Wieder mal ein interessantes Google Projekt: Project: Glass
Wenn man mal von meiner natürlichen Paranoia absieht bei allem was Google (oder Facebook) produziert, so freue ich mich doch, dass es endlich ein großes Projekt in dieser Richtung zu geben scheint. Eigentlich ist das schon lange überfällig, der Nutzen im Alltag und vor allem in der Arbeitswelt für ein vernünftiges, persönliches Head-Up-Display (HUD) ist enorm. Für Computerarbeiter wie mich, die eh ständig vorm Computer hängen natürlich weniger (außer um weniger davor zu sitzen), aber man stelle sich einfach mal den Nutzen in einer Fabrik vor, wenn man ständig mit allen wichtigen Informationen versorgt wird. Von der Forschung ganz zu schweigen. Im Bereich der Sicherheit kann hier sicher viel erreicht werden und auch für Senioren kann ich mir nützliche Dinge vorstellen die ihnen den Alltag erleichtern. Augmented Reality wird dann endlich etwas wirklich Nutzbares. Insgesamt fühle ich mich da ein wenig an Ghost in the Shell erinnert. Künstliche Augen die alles ins Blickfeld projizieren was man braucht und auch so nützliche Dinge machen können wie Barcodes und Datenmatrix zu entschlüsseln.
Aber wie gesagt, da entsteht bei mir eine gewisse Paranoia. Nicht nur, dass Google dann über Handys alles mitkriegen würde, nein, sondern sogar direkt aus dem Blickwinkel der Nutzer. Und da man dieses System vermutlich länger aktiv haben wird (Augmented Reality ist ja schließlich praktisch, erst recht wenn man kein Gerät mehr in der Hand halten muss) als Beispielsweise ein Handy, ist Google viel besser im Bilde was die Nutzer so tun. Und wenn man mal vergisst die Kamera abzuschalten… nun, dann kann man auf YouTube Ruhm für den besten Klogang des Tages bekommen.
Doch in gewisser Weise ist mir das egal, denn die Erforschung der Technologie für persönliche HUDs öffnet viel mehr Türen und muss ja nur für Google interessant sein. Ganz sicher würde ich nicht zu den Early Adopters gehören, doch auf jeden Fall werde ich das Thema aufmerksam beobachten.