Als ich gestern Morgen auf den Parkplatz gefahren bin, ist mir besonders deutlich aufgefallen, was man seit Wochen mit zunehmender Verbreitung auf den Straßen sieht und was seit der letzten WM scheinbar Tradition geworden ist: Die Autos mit Objekten in den Deutschlandfarben (vor allem, aber nicht ausschließlich: Deutschlandflaggen) zu schmücken.
Wieder einmal befindet sich das Land im Taumel von Schwarz-Rot-Gold, wieder einmal geht die Euphorie durch das Land, wieder werden es Leute toll finden, wieder werden Leute was dagegen haben und wieder einmal wird es auch die geben, die den Unterschied zwischen den (für Normalbürger verbotenen Dienst-)Flaggen mit Bundesschild und den (inoffiziellen, daher geduldeten) mit Bundeswappen nicht kennen.
Und zwischen all der Freude und den Massenbesäufnissen public viewings öffentlichen Bildschirmdarbietungen breitet er sich wieder aus, der Nationalstolz. Der Patriotismus den unser Land nötig hat und den es auch verdient hat. Denn es ist schön wenn der Sport verbindet. Aber so lange es nicht hetzerisch oder kriegerisch gegen andere geht, sollten wir das öfters haben. Nationalstolz ist nämlich nichts böses.
Ich nehme das mal zum Anlass, um einen Artikel aus meinem alten, toten Blog auszugraben (was ich noch ein paar mal machen werde), der sich mit diesem Thema anlässlich der WM 2006 beschäftigt hat.